Sehenswürdigkeiten

Die Kirche des Heiligen Herzens Jezu in Bukowina Tatrzańska

Die Kirche wurde 1887 vollendet und ist das Werk eines einzigen Menschen. Über mehrere Jahre baute sie ein Gorale aus Bukowina Jędrzej Kramarz. Der Baumeister – ein Autodidakt – war gleichzetig Architekt und Erbauer, er fertigte selbst Baupläne an, brannte Ziegel, er war Maurer, Zimmermann und Schmied. Selbst schnitzte er in Holz auch Figuren der Heilligen, die das Innere der Kirche schmückten, er stellte die Altäre her. Die Figuren kann man heute am Kircheingang anschauen.
 

  
  

Die Kirche in Białka Tatrzańska

Die hölzerne Kirche in Białka Tatrzańska wurde um 1700 von Jędrzej Topór und Jan Chlipalski erbaut. Die Kirche baute man nach der Sattelkerbenbauart und orientierte sie nach Osten. Der Dach wurde mit Dachschindeln bedeckt. Der Turm weist eine merkwürdige Konstruktion mit einer Kammer und dem pyramidenförmigen Turmhelm auf. Die Kirche ist barock und barock-klassizistisch ausgeschmückt und ist von einer Mauer umgeben, in der die Tore aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten geblieben sind. Als Naturdenkmäler ausgewiesene Linden beschatten das ganze Areal. In 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden hier Renovierungs- und Konservierungsarbeiten durchgeführt. Heute befindet sich hier eine kleine Sammlung früherer Ackerwerkzeuge und Haushaltsgegenstände.
 

  
  

Die Kirche des Heiligen Sebastian in Jurgów

Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert, wurde nach der Sattelkerbenbauart gebaut und von Osten nach Westen orientiert. Sie ist durch einen gemauerten Zaun mit einer Pforte von der Wende des 18. und 19. Jahrhunderts umfasst. Die Wände sind mit Schindeln beschlagen. Auf dem Schindeldach befindet sich ein Türmchen mit dem Kirchenglöcklein, es hat einen kuppelförmigen Helm. 1811 mauerte man den freistehenden Glockenturm. Drin hängende Glocken datiert man auf 1699 und 1785.

In der Kirche kann man eine berühmte Holzskulptur aus dem 19. Jahrhundert bewundern, die den vom Erzengel Michael bekämpften Teufel darstellt.
 

  
  

Das historische Gehöft der Schulzen in Jurgów (Zagroda Sołtysów w Jurgowie)

Der Hof ist ein Beispiel für einen armen Zipser Bauernhof um die Jahrhundertwende. Die Räume des Gehöfts bilden eine Zimmerflucht. Der Eingang, an der Seite gelegen, führt in einen Flur, wo die landwirtschaftlichen Geräte aufbewahrt wurde. Aus dem Flur führt die Tür in die Küche („izbecka“ genannt) mit dem Herd, Ablagen, Bänken und Gerätschafen. Aus der Küche geht man in eine Stube („izba“ genannt), wo sich Ofen, Bänke, Betten und der Tisch befinden, der das Hauptmöbel im Raum war. Aus der Stube geht man weiter in den Vorratsraum, wo man Lebensmittel und Kleidung aufbewahrte. Die Fenster aller Räume gehen nach Osten auf, nur die Stube hat noch ein zusätzliches Fenster nach Westen, durch das man den Hof beobachten konnte.

Das 1861 erbaute Gehöft ist die Filiale vom Tatramuseum (Muzeum Tatrzańskie).

Geöffnet ist die Filiale von Mittwoch bis Sonntag von 10 Uhr bis 14 Uhr.
 

  
  

Der Hof von Korkosz in Czarna Góra

Er zeigt das Bauwesen und die Volkskultur des Zipsgebiets (Spisz). Die Anordung der Gebäuden ist ein Beispiel dafür, wie sich das Zipser Gehöft entwickelte. Am Anfang Ende des 19. Jahrhunderts bestand es aus zwei Gebäuden – der Hütte und dem Stall. Bis zur Zwischenkriegszeit wurde es ausgebaut und vollendet, so dass es aus mehreren Gebäuden bestand. Alojzy Chyżny begann das Gehöft zu bauen. Für das Geld, das er in Amerika verdient hatte, baute er eine prächtige große Stube mit einer Kammer hinzu. Den weiteren Ausbau setzten sein Schwiegersohn Sebastian Korkosz und die Tochter Elżbieta. Dann entstand der Stall aus Stein, der Waggenschuppen und der Schweinestall. In dem bisherigen Stall installierte man den ersten Göppel im Dorf. Der letzte Ausbau fand in den 40er Jahren statt, damals baute man eine Stube, „Sommer-“ oder „Gästestube“ genannt, mit dem separaten Eingang über die Veranda. 

In den 50er Jahren zog die Familie Korkosz in die Slowakei um. 1980 übereigneten die Nachkommen von Sebastian Korkosz das Gehöft dem polnischen Staat mit dem Wunsch, dass hier das Zipser Museum entstehen soll. Nach der Renovierung richtete das Tatramuseum (Muzeum Tatrzańkie) im Gebäude eine ethnografische Ausstellung ein, die den reichen Zipser Bauernhof präsentiert.

Das Gehöft von Korkosz ist eine Filiale des Tatramuseums.

Geöffnet ist die Filiale von Mittwoch bis Sonntag von 10 Uhr bis 14 Uhr.
 

  
  


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